Sprinklerschaltschränke und elektrische Bauteile

Ein Sprinklerschaltschrank hat die Aufgabe, das Starten und Stoppen einer von einem Dieselmotor betriebenen Sprinklerpumpe zu steuern. Auch die Batterieladung der Startbatterien und die Betriebsparameter des Motors werden von einer solchen Anlage überwacht. Eine Sprinklerpumpe läuft immer dann an, wenn sich ein Sprinkler öffnet und dadurch der Druck im Rohrnetz abfällt. Mit Hilfe eines Sprinklerschaltschranks können auch Jalousien oder Lüfter angeschaltet werden.

Zudem ist es möglich, Anlagevorrichtungen sowie Anzeige-, Steuer- und Schalteinrichtungen für Nebenaggregate vorzusehen, hierzu zählen u. a.:

  • Druckerhöhungspumpen (für das Rohrnetz der Löschanlage) 
  • Drucklufterzeuger 
  • Behälterfüllpumpe 
  • Motorschieber 
  • Beleuchtung und Belüftung der Zentrale 
  • Abwasserpumpe (gehört zur Löschanlage) 
  • Magnetventile 
  • Be-/Entlüftungsventilatoren 
  • Kühlwasservorheizungen 
  • Störmelde- und Steuerzentrale 

Anforderungen an die Anlage

Die Sprinkleranlage muss spätestens 15 Sekunden nach Anlaufen volle Leistung erbringen. Fördern mehrere Pumpen die Wasserrate, benötigt jede Pumpe einen eigenen Schaltschrank. Zudem muss das Gehäuse des Schaltschrankes aus Metall bestehen.

Kennzeichnung der Anlage

Bei einem Sprinklerschaltschrank müssen auf der Vorderseite folgende Angaben dauerhaft und gut lesbar angebracht werden:

  • Name des Herstellers 
  • Typenbezeichnung 
  • Anerkennungsnummer 
  • Schutzart nach DIN EN 60529 
  • Baujahr 
  • Steuerspannung (12V/24V) sowie Netzspannung/Netzfrequenz 
  • Batteriekapazität und Batterietyp 
  • Anschlussleistung